#Horizont Europa NRW – Newsletter Januar erschienen

Newsletter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa

01/2022

In dieser Ausgabe

Table Of Contents
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Horizont Europa.NRW Aktuell

ERC Starting Grants gehen an elf herausragende Nachwuchswissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die begehrten ERC Starting Grants, mit denen vielversprechende Nachwuchskräfte in der grundlagenorientierten Forschung zu Beginn ihrer eigenständigen Karriere mit jeweils bis zu 1, 5 Mio. Euro über fünf Jahre gefördert werden, an elf Forschende aus Nordrhein-Westfalen vergeben.

„Die Preisträger aus Nordrhein-Westfalen haben sich mit ihrer exzellenten Arbeit in einem Wettbewerb herausragender europäischer Nachwuchsforscherinnen und –forscher durchgesetzt. Die jungen Wissenschaftler erforschen vielfältige Themen von großer gesellschaftlicher Relevanz – von Quantentechnologie bis zu Krankheiten wie Epilepsie. Dieser Erfolg zeigt erneut, dass Nordrhein-Westfalen mit seinen starken und international renommierten Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein attraktiver Standort für aufstrebende Nachwuchskräfte in der Wissenschaft ist“, so Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2010 sind 89 Starting Grants an Forschende aus NRW vergeben worden.

Die Forschungsvorhaben der nordrhein-westfälischen Nachwuchswissenschaftler kommen aus Aachen, Bochum, Bonn, Köln, Münster und Paderborn und werden mit weiteren 386 Nachwuchsforschenden gefördert, für die ein Gesamtbudget von 619 Mio. Euro im Rahmen der unter Horizont Europa laufenden Ausschreibung zur Verfügung steht. Insgesamt 72 Begünstigte kommen aus Deutschland.

Quelle: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW)
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Horizont Europa – Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas (Cluster 1 – 6), Gemeinsame Forschungsstelle, Missionen

Neue Ausschreibungen zur Mission Krebs sowie zu weiteren Europäischen Missionen

Krebs stellt nach wie vor die Menschen und Gesundheitssysteme Europas vor große Herausforderungen. Im Rahmen der Veröffentlichung von 19 neuen Aufrufen zur Einreichung von Vorschlägen für die Missionen in Horizont Europa wurden die folgenden Ausschreibungsthemen für Forschungs- und Innovationsmaßnahmen in der Mission Krebs bekannt gegeben:

  • HORIZON-MISS-2021-CANCER-02-01: Develop new methods and technologies for cancer screening and early detection
  • HORIZON-MISS-2021-CANCER-02-02: Develop and validate a set of quality of life and patient preference measures for cancer patients and survivors
  • HORIZON-MISS-2021-CANCER-02-03: Better understanding of the impact of risk factors and health determinants on the development and progression of cancer

Für die drei Ausschreibungsthemen stehen insgesamt ca. 126 Millionen Euro zur Verfügung. Die Einreichfrist endet am 26. April 2022.

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des EU-Büros des BMBF „Missionen in Horizont Europa – Ihre Fördermöglichkeiten“ konnten sich Interessierte seit dem 11. Januar 2022 über Details zum Hintergrund und den Zielen der Missionen informieren. Am 26. Januar 2022 findet eine Veranstaltung zur Mission Krebs, am 27. Januar 2022 zur Mission Städte statt.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Gesundheit

Link Funding & Tender Opportunities-Portal, Ausschreibungen Mission Krebs

Link Arbeitsprogramm 2021 – 2022 Missionen

Link Veranstaltungsreihe des EU-Büros des BMBF

 

Cluster 1 – Gesundheit: Förderbekanntmachung des European Joint Programme on Rare Diseases (EJP RD)

Das Europäische Gemeinsame Programm für seltene Krankheiten (EJP RD) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Forschungsanstrengungen europäischer, assoziierter und außereuropäischer Länder auf dem Gebiet der seltenen Krankheiten zu koordinieren und die Ziele des Internationalen Forschungskonsortiums für seltene Krankheiten (IRDiRC) umzusetzen. Für 2022 wurde eine Förderbekanntmachung zum Thema „Development of new analytic tools and pathways to accelerate diagnosis and facilitate diagnostic monitoring of rare diseases“ veröffentlicht.

Die Aufforderung verfolgt das Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Länder untereinander eine effektive Zusammenarbeit bei gemeinsamen interdisziplinären Forschungsprojekten zu ermöglichen, um Lösungen zum Nutzen von Patientinnen und Patienten zu erarbeiten. 27 nationale und regionale Förderorganisationen beteiligen sich an der Gemeinsamen Transnationalen Aufforderung (JTC) 2022 und werden im Rahmen der EJP-COFUND-Aktion multilaterale Forschungsprojekte zu seltenen Krankheiten finanzieren.

An jedem Antrag dürfen sich bis zu sechs (in Ausnahmefällen acht) Partner beteiligen, die aus mindestens vier verschiedenen, an der Förderbekanntmachung teilnehmenden Ländern kommen.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Die Einreichfrist der ersten Stufe endet am 16. Februar 2022.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Gesundheit

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Cluster 1 – Gesundheit: Umfrage des EU-Projekts TIQUE für eine Ausschreibung zu Technologielösungen für Herzpatientinnen und -patienten

Herzinsuffizienz ist die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte bei Patientinnen und Patienten über 65 und eine große Belastung für die Gesundheitssysteme. Das seit März 2021 laufende EU-Projekt TIQUE beschäftigt sich mit neuen Technologien zur Beobachtung und Erfassung von Patientinnen und Patienten mit Herzkrankheiten per Fernüberwachung. Als vorkommerzielle Beschaffungsmaßnahme für innovative Lösungen sind an TIQUE Beschaffer aus fünf Ländern beteiligt, die gemeinsam eine Ausschreibung zur Entwicklung von innovativen Technologielösungen zur Verbesserung der Therapie von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienzen planen.

Zur Vorbereitung der Ausschreibung wurde nun eine Umfrage zur optimalen Gestaltung des Aufrufes veröffentlicht. Interessierte sind eingeladen bis zum 10. Februar 2022 ihre Meinung mitzuteilen. Des Weiteren stellt TIQUE eine Matchmaking-Plattform zur Verfügung, die interessierte Unternehmen bei der Suche nach Projektpartnern unterstützen soll.

Die Ausschreibung wird voraussichtlich im Juni 2022 veröffentlicht und mit einem Gesamtbudget von ca. 4,4 Mio. Euro ausgestattet sein.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Gesundheit
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Cluster 5 – Klima, Energie und Mobilität: Info Day am 3. Februar 2022 und Brokerage Event

Die Europäische Kommission veranstaltet am 3. Februar 2022 einen Info Day, dessen Fokus auf die aktuellen Ausschreibungen im Rahmen des Clusters 5 gerichtet sein wird. Teilnehmende werden Informationen zum Horizont Europa Arbeitsprogramm 2022 und den aktuellen Topics in Cluster 5 erhalten, bekommen hilfreiche Tipps zur Antragstellung und können sich mit anderen Teilnehmenden austauschen.

Am Folgetag, 4. Februar 2022, lädt das europäische Netzwerk der Nationalen Kontaktstellen, Bridge2HE, zu einem virtuellen Brokerage Event ein. Hier können potenzielle Antragstellende zusammenkommen, um Möglichkeiten für Projektideen zu evaluieren und die Bildung von Konsortien zu unterstützen.

Quelle: Nationale Kontaktstelle KEM
Link Info Day
Link Brokerage Event

 

Cluster 5 – Klima, Energie und Mobilität: Start der Partnerschaft Clean Hydrogen JU

Mit der Gründung gemeinsamer Unternehmen verfügt die Europäische Kommission über ein weiteres wichtiges Fördermittel im Rahmen von Horizont Europa zur Verwirklichung der politischen Prioritäten der EU. Europäische Partnerschaften bringen die Europäische Kommission und private und/oder öffentliche Partner zusammen.

Eine der neun institutionalisierten europäischen Partnerschaften ist das Gemeinsame Unternehmen für sauberen Wasserstoff (Clean Hydrogen JU). Sie wurde während der Europäischen Wasserstoffwoche als Nachfolgerin der öffentlich-privaten Partnerschaft Fuel Cells and Hydrogen (FCH JU) gegründet.

Im Focus der Clean Hydrogen Partnerschaft wird die Beschleunigung der Entwicklung und der Einsatz einer europäischen Wertschöpfungskette für saubere Wasserstofftechnologien stehen. Clean Hydrogen JU wird im Zeitraum 2021 – 2027 mit 1 Mrd. Euro von der EU gefördert, ergänzt durch einen Betrag in mindestens gleicher Höhe von den privaten Mitgliedern der Partnerschaft.

Die ersten Förderaufrufe werden im Frühjahr erwartet. Die Themen der Partnerschaft werden sich dabei auf die Herstellung, Verteilung und Speicherung von sauberem Wasserstoff und auf die Versorgung von Sektoren konzentrieren, die nur schwer zu dekarbonisieren sind.

Quelle: Nationale Kontaktstelle KEM
Link Clean Hydrogen Partnerschaft
Link Pressemitteilung der Europäischen Kommission zur Gründung der Gemeinsamen Unternehmen

 

Gemeinsame Forschungsstelle: Veröffentlichung des EU- Industrial R&D Investment Scoreboard 2021

Die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission hat das Industrial R&D Investment Scoreboard 2021 veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Anzeiger stellt in seiner aktuellen Ausgabe die in Forschung und Entwicklung (FuE) weltweit innovationsstärksten 2.500 Unternehmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 908,9 Mrd. Euro im Jahr 2020 (rund 90 % der weltweit von Unternehmen finanzierten Investitionen in FuE) vor und ermöglicht einen Vergleich der Leistung von EU-Unternehmen aus wichtigen innovationsgetriebenen Bereichen mit der ihrer wichtigsten globalen Konkurrenten.

Im Jahr 2020 haben Unternehmen in der EU die Investitionen in FuE in den Bereichen Gesundheit (10,3 %) und IKT-Dienstleistungen (7,2 %) erhöht, wenn auch langsamer als die USA und China. Seit zehn Jahren sind erstmalig die FuE- Investitionen von EU-Unternehmen um 2,2 % zurückgegangen, bedingt durch die Schwächung in der Automobil-Branche sowie in Luft- und Raumfahrt und Verteidigung. Unternehmen in den USA und China erhöhten ihre FuE-Investitionen insgesamt um 9,1 % bzw. 18,1 %.

Quelle: KoWi
Link 2021 EU Industrial R&D Investment Scoreboard
Link Pressemitteilung der EU-Kommission zum 2021 EU Industrial R&D Investment Scoreboard

 

Horizont Europa – Innovatives Europa

European Innovation Council (EIC): EIC Innovation Training Workshops

Zu drei neuen Innovationsworkshops, die am 14. und 15. Februar 2022, am 7. und 8. März 2022 und am 11. und 12. Mai 2022 stattfinden, lädt der Europäische Innovationsrat (EIC) Business Acceleration Services Forschende aus EIC-Pathfinder (FET-Open & FET-Proactive) und Transition-Begünstigte ein. Die Teilnehmenden erhalten kostenfreie Unterstützung und Schulungen zur Kommerzialisierung und Wertschöpfung ihres Forschungsprojekts zu den Themenbereichen:

  • Technology Validation and product-market fit process
  • Business Recognition and Market Data Module
  • Venture Development Methodology Module
  • Exploitation via Lean approach Module
  • Presentation Pitch

Die Workshops haben jeweils eine Dauer von zwei halben Tagen.

Mit seinem Pathfinder-Programm unterstützt der EIC visionäre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, unternehmerisch denkende Forschende und Forschungseinrichtungen, Start-ups, Hightech-KMU und industrielle Akteure, deren Projekte durch interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Spitzenforschung technologische Durchbrüche ermöglichen.

Quelle: KoWi/EIC
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Europäisches Innovations- und Technologieinstitut (EIT): EIT nimmt am Fast-Track-Programm des Europäischen Innovationsrates (EIC) teil

Der Europäische Innovationsrat (EIC) und das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) haben ihre Zusammenarbeit im Sinne einer beschleunigten Behandlung von Anträgen verstärkt. Demnach können nun die Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KICs) des EIT die von ihnen unterstützten Start-ups und Scale-ups bewerten und sie im Schnellverfahren direkt in die vollständige Bewerbungsphase des EIC Accelerator aufnehmen.

Das Fast-Track-Programm trägt dazu bei, den Prozess erheblich zu beschleunigen und den Verwaltungsaufwand für Antragstellende des EIC Accelerators zu verringern. Das im Rahmen von Horizont Europa eingeführte System ermöglicht dem EIC eine beschleunigte Behandlung von Anträgen, die aus Projekten stammen, die bereits von den EIT-KIC (und anderen förderfähigen EU-Programmen) im Rahmen von Horizont Europa oder Horizont 2020 finanziert wurden.

Quelle: EIT
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Horizont 2020 – Erhöhung der Beteiligung und Stärkung des Europäischen Forschungsraums

TETRAMAX Wrap-up Video Innovative Digitalisierungstechnologien zur energiesparenden Datenverarbeitung für Cyber-Physische Systeme und das Internet der Dinge

Können Sie sich vorstellen wie Prozessoren arbeiten? Über 90 % aller Prozessoren arbeiten nicht in einem PC, sondern im Verborgenen als sogenannte „Embedded Systems“, wie etwa in Antiblockiersystemen im Auto, Maschinensteuerungen, Telefonanlagen oder medizinischen Geräten. „Embedded Systems“ sind entscheidend für die Konkurrenzfähigkeit von Produkten. Vernetzte eingebettete Systeme – sogenannte Cyber-Physische Systeme (CPS) – verknüpfen Alltagsgegenstände mit intelligenten Steuerungsprozessen. Im TETRAMAX-Projekt, das unter der Koordination von Professor Dr. Rainer Leupers, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), in der Zeit von 2017 – 2021 im Rahmen von Horizont 2020 mit einem Gesamtbudget von 7,19 Mio. Euro gefördert wurde, haben insgesamt 23 Partner als Teil der europäischen „Smart Anything Everywhere“-Initiative auf dem Gebiet der anwendungsspezifischen Computertechnik im Niedrigenergiebereich für Cyber-Physische Systeme und das Internet der Dinge zusammengearbeitet und ihr Wissen gebündelt. In TETRAMAX wurden über 50 Projekte gefördert, wovon vorwiegend KMU und zahlreiche Aus- und Neugründungen profitiert haben, die ihre Digitalisierungstechnologien nun vermarkten.

In einem jetzt veröffentlichten Video wird auf anschauliche Weise die Zielsetzung und der Nutzen maßgeschneiderter Computertechnologien im Niedrigenergiebereich dargestellt.

Quelle: ZENIT GmbH/TETRAMAX

Link zum Video
Link Webseite TETRAMAX

 

Europäische Kommission

Französische Ratspräsidentschaft legt Fokus auf internationale Zusammenarbeit in Forschung, Hochschulbildung und Innovation

Frankreich hat im Programm für seine Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union (1. Januar bis 30. Juni 2022), in dem die Leitlinien sowie Prioritäten für die sechsmonatige französische EU-Ratspräsidentschaft angeführt sind, insbesondere die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit in Forschung, Hochschulbildung und Innovation formuliert. Im Fokus steht die Umsetzung wesentlicher Punkte aus der am 19. Januar 2022 veröffentlichten Kommissionsmitteilung zur Europäischen Hochschulstrategie.

Im Rahmen der geplanten Konferenz zur Internationalen Zusammenarbeit in Forschung, Hochschulbildung und Innovation, am 8. und 9. März 2022 in Marseille, werden Diskussionen zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen und die Rolle von Hochschulbildung, Forschung und Innovation in diesem Zusammenhang im Mittelpunkt stehen, ebenso wie die neuen, von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Leitlinien für internationale Partnerschaften.

Während der Konferenz wird der „Aufruf von Marseille für ein global ausgerichtetes Europa der Forschung, Hochschulbildung und Innovation“ gestartet, durch den die Mitgliedstaaten anhand von operativen Empfehlungen dazu ermutigt werden sollen, sich an der Ausarbeitung und Umsetzung der großen europäischen Programme für internationale Zusammenarbeit zu beteiligen.

Quelle EU-Büro des BMBF
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Horizon Impact Award

Begünstigte von abgeschlossenen Projekten des 7. Rahmenprogramms für Forschung und Innovation oder aus dem Horizont 2020-Programm können sich noch bis zum 8. März 2022 für einen der sechs ausgeschriebenen Preise des Horizon Impact Awards bewerben. Der Horizon Impact Award ist mit jeweils 25.000 Euro dotiert und wird zur Anerkennung und Würdigung herausragender Projekte vergeben, die eine nachweislich hohe gesellschaftliche Wirkung geschaffen haben.

Mit dem Preis ermöglicht die Europäische Kommission eine hohe Sichtbarkeit der bereits abgeschlossenen erfolgreichen Projekte und zielt darauf ab, andere Empfänger von Forschungs- und Innovationsmitteln zu inspirieren, die Wirkung ihrer Forschung zu maximieren.

Quelle: Europäische Kommission
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Konferenzbericht der European Research and Innovation Days 2021 veröffentlicht

Am 23. und 24. Juni 2021 fand die dritte Ausgabe der European Research and Innovation Days der EU-Kommission statt, deren Konferenzbericht nun vorliegt.

Mehr als 21.000 Personen aus über 100 Ländern nahmen an der virtuellen Veranstaltung teil, die als das Flaggschiff der Europäischen Kommission im Bereich Forschung und Innovation gilt und insbesondere im vergangenen Jahr seinen Hauptfokus auf den Start von Horizont Europa legte. Forschende, Innovatoren, politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und Bürgerinnen und Bürger konnten sich aus erster Hand über die neuen Funktionen des Programms informieren und von der Bedeutung von Forschung und Innovation bei der Lösung globaler Herausforderungen überzeugen.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Gesundheit
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Kommentiertes Antragsformular für Horizont Europa

Das Netzwerk der Nationalen Kontaktstellen hat ein gemeinsames, kommentiertes Antragsformular für Forschungs- und Innovationsmaßnahmen (RIA) sowie Innovationsmaßnahmen (IA) in Horizont Europa veröffentlicht.

Die Kommentierungen enthalten Erläuterungen zu den von der EU-Kommission im Antragsformular geforderten Angaben sowie Tipps für eine erfolgreiche Antragstellung.

Des Weiteren gibt es ein Dokument mit zusätzlichen, konkreten Beispielen aus dem Gesundheitsbereich der Nationalen Kontaktstelle Gesundheit.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Gesundheit
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Assoziierung zu Horizont Europa von Israel, den westlichen Balkanstaaten sowie Georgien und Armenien

Am 6. Dezember 2021 trat das Abkommen über die Assoziierung Israels zu Horizont Europa in Kraft. Israelische Forschende, Innovatoren und Forschungseinrichtungen können nun zu gleichen Bedingungen wie Einrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten an dem mit 95,5 Mrd. Euro ausgestatteten EU-Programm teilnehmen.

Die Assoziierung Israels bietet die Möglichkeit, die bisherige 25- jährige Zusammenarbeit in Forschung und Innovation fortzusetzen und weiter zu vertiefen, wobei der Schwerpunkt auf gemeinsamen Prioritäten wie dem grünen und digitalen Wandel, der öffentlichen Gesundheit sowie bahnbrechenden Innovationen liegt. In Horizont 2020 lag Israel bezüglich der Gesamtbeteiligung von assoziierten Ländern am Programm an dritter Stelle.

Zudem hat die Kommission mit den westlichen Balkanstaaten – Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien – sowie mit Georgien und Armenien Assoziationsabkommen für eine engere Zusammenarbeit in Forschung und Innovation unterzeichnet.

Bei einer Assoziierung an ein EU-Programm schließen Nicht-EU-Staaten mit der EU ein Kooperationsabkommen und zahlen anteilig in das EU-Programm ein, sodass die Finanzierung der jeweiligen Konsortien mit Beteiligungen aus assoziierten Staaten dann bis auf wenige Ausnahmen unter den gleichen Bedingungen möglich ist. Üblicherweise sind eine Vielzahl von Staaten zum EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation assoziiert. Von besonderem Interesse sind die Assoziierungen zu forschungsstarken Ländern wie der Schweiz, des Vereinigten Königsreichs und Israels.

Quelle: Europäische Kommission/Maria Gabriyel, Commissioner for Innovation, Research, Culture, Education and Youth: Commissioner’s monthly update vom 05. Januar 2022.
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Weitere Neuigkeiten zu europäischer Forschung und Innovation

Neue Förderphase in Eurostars gestartet

Die dritte Programmphase von Eurostars ist erfolgreich gestartet. Mit 203 Antragstellenden zum ersten Stichtag am 4. November 2021 nahm Deutschland den ersten Platz unter den 436 eingereichten Anträgen ein, gefolgt von den Niederlanden (127), der Schweiz (125) und Spanien (95). Die von den Konsortien beim EUREKA-Sekretariat eingereichten Anträge umfassen eine große Bandbreite an Technologien. Am häufigsten waren die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie und Biotechnologie vertreten. Noch bis zum 24. März 2022 haben innovative KMU und ihre Projektpartner (große Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen) die Möglichkeit, ihre Ideen für ihre Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum nächsten Stichtag einzureichen.

Folgende Kriterien muss ein Eurostars-Projekt erfüllen:

  • Konsortialführer ist ein innovatives KMU aus einem Eurostars-Land
  • Das Konsortium besteht aus mindestens zwei voneinander unabhängigen Projektpartnern
  • Teilnahme von Partnern aus mindestens zwei Eurostars-Ländern
  • KMU aus den beteiligten Eurostars-Ländern tragen gemeinsam mind. 50% der gesamten Projektkosten (ohne Unteraufträge)
  • Auf kein teilnehmendes Land oder Partner entfallen mehr als 70 % der Projektkosten
  • Maximale Projektlaufzeit: Drei Jahre
  • Markteinführung bis zwei Jahre nach Projektabschluss
  • Das Projekt dient ausschließlich zivilen Zwecken
  • Alle Projektpartner sind juristische Personen
  • Das Projekt darf nicht bereits anderweitig gefördert werden.

Interessierte können am 2. Februar 2022 an einem vom EUREKA-Sekretariat organisierten Online-Webinar teilnehmen. Alle Fragen zu Fördermöglichkeiten über Eurostars beantworten gern die ZENIT-Förderexpertinnen und Förderexperten.

Quelle: ZENIT GMBH
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Enterprise Europe Network@NRW.Europa

Zukunft durch Innovation: zdi-Netzwerk fördert seit 15 Jahren MINT-Nachwuchs für die Forschenden von morgen

Junge Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern und ihnen Räume zum Forschen zu bieten ist die Zielsetzung der seit 15 Jahren bestehenden Netzwerke der Gemeinschaftsinitiative Zukunft durch Innovation (zdi). MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Vor 15 Jahren hat die NRW-Landesregierung das Pilotprojekt in Bochum gestartet, um ein regionales MINT-Netzwerk aufzubauen. Seitdem arbeiten Schulen, Hochschulen, Unternehmen und öffentliche Akteure gemeinsam daran, junge Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern. Inzwischen ist zdi mit über 4.500 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik und gesellschaftlichen Gruppen die größte Initiative ihrer Art in Europa. Aus Anlass des 15-jährigen Jubiläums traf sich der für zdi zuständige Parlamentarische Staatssekretar im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Klaus Kaiser, mit der Studentin Katharina Leitmann, die als Schülerin an zdi-Kursen des Netzwerks teilgenommen hatte und heute selbst als Physikerin solche Kurse leitet. Im Talk sprachen sie über ihre Erfahrungen mit und Wünsche für zdi „In den vergangenen 15 Jahren hat sich viel bewegt, was die außerschulische MINT-Förderung in NRW angeht“, sagte Kaiser. „Aus zahlreichen regionalen Projekten, die unabhängig voneinander arbeiteten, ist eine starke landesweite zdi-Community geworden.“

Gemeinsam mit der Firma matrix fungiert ZENIT als zdi-Landesgeschäftsstelle im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und unterstützt die Arbeit der zdi-Community in den Regionen.

Quelle: ZENIT GMBH
Link Video des Gesprächs von Staatssekretär Klaus Kaiser mit Katharine Leitmann
Link Homepage zdi

 

Horizon Europe-Partnergesuch

Project for the placing on the European market of innovative medical devices under the Mobility Exchange Programme for SME Staff

A Spanish company with background in the field of science and engineering looks for partners to apply for the Mobilise SME programme. Their field of expertise is biotechnology, engineering and science. They are looking for emerging companies, associations of manufacturers of medical products, research centers, etc., in order to establish a collaborative framework and to help manufacturers achieving the CE marking necessary to market medical devices in the fastest and most economical way.
EOI deadline: 14 Feb 2022
(POD Reference- Number:) RDES20211207001

Ansprechpartnerin für das Partnergesuch ist Sabrina Wodrich, ZENIT GmbH,
E-Mail: oder Tel. 0208/30004 44.

Quelle: Partnering Opportunities Database (POD) des Enterprise Europe Network
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Veranstaltungshinweise

Hinweis zu Veranstaltungsankündigungen

Aufgrund der Corona-Pandemie bitten wir Sie, die Veranstaltungshinweise generell unter Vorbehalt zu verstehen. Es ist mit weiteren Absagen, Verschiebungen oder alternativen Online-Angeboten zu rechnen. Bitte prüfen Sie bei Interesse an einer Teilnahme direkt bei der durchführenden Organisation, ob und unter welchen Bedingungen die Veranstaltung stattfindet.

27.01.2022, virtuell
Health Tech Hub (HTH) Styria Pitch & Partner 2022
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27.01.2022, Mülheim an der Ruhr
Produkt- und Markenpiraterie in Wirtschaft und Gesundheitswesen!
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02.02.2022, virtuell
Digitalisierungs- und KI-Sprechtag
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02.02.2022, virtuell
Eurostars for applicants
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03.02.2022, virtuell
Climate, Energy & Mobility Info Day
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04.02.2022, virtuell
Horizon Europe Brokerage Event for Cluster 5 – 2022
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09.02.2022, virtuell
Life-on-Chip Conference – Initiating Convergence in Health Technologies
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07. – 10.02.2022, virtuell
Antragstellung im Horizont-Europa-Cluster Gesundheit: Online-Seminarreihe und offener Austausch
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14. – 15.02.2022, virtuell
EIC Innovation Training Workshop
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16.02.2022, Dortmund
Deutsch-Afrikanisches Wirtschaftsforum NRW 2022
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24. – 25.02.2022, Paris (Frankreich)
Mittelstandsbörse Frankreich
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02 – 03. März 2022, Barcelona (Spanien)
MOBILE WORLD CONGRESS
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07. – 08.03.2022, virtuell
EIC Innovation Training Workshop
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08. – 09.03.2022, Marseille (Frankreich)
Konferenz über die internationale Zusammenarbeit für ein global ausgerichtetes Europa der Forschung, Hochschulbildung und Innovation
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11. – 12.05.2022, virtuell
EIC Innovation Training Workshop
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24. – 25.05.2022, virtuell
EIT Health Summit 2022
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23. – 27.05.2022, Bonn
Living Planet Symposium 2022
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05. – 07.07.2022, hybrid, Oxford (Vereinigtes Königreich)
NbS Conference 2022
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