#Horizont Europa NRW – Newsletter Dezember erschienen

Newsletter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa

12/2021

In dieser Ausgabe

Table Of Contents
show
 

Horizont Europa.NRW Aktuell

Europa kommt nach NRW: Veranstaltung Successful R&I legt am 17. und 18. Februar 2022 Grundstein für Horizont Europa- Projekte

Internationale Forschende aus Wissenschaft und Wirtschaft, die Partnerinnen und Partner für Projekte im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa suchen, sind eingeladen am 17. und 18. Februar 2022 im Van der Valk Airporthotel Düsseldorf an der internationalen Netzwerk-Veranstaltung Successful R&I in Europe teilzunehmen.

Geplant sind parallele Workshops zu sieben verschiedenen Themen:
• Cluster 1: Health
• Cluster 4: Digital (ICT)
• Cluster 4: Industry (Materials)
• Cluster 5: Energy
• Cluster 5: Mobility
• Cluster 6: Food & Bioeconomy
• Innovative Procurement (PCP/PPI)

Teilnehmende können sich mit Kurzpräsentationen an der Suche nach Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern aktiv beteiligen. Die Konferenzgebühr beträgt 120 Euro (90 Euro/1 Tag) inkl. MwSt. pro Person. Die Teilnahme für die ausgewählten Referentinnen und Referenten der Workshops ist kostenlos.
Diese Veranstaltung organisiert ZENIT im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Quelle: ZENIT GmbH
Link

 

Horizont Europa – Wissenschaftsexzellenz

Kommunikation in EU-finanzierten Projekten

Für Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger von Fördermitteln innerhalb aller Säulen von Horizont Europa ist es verpflichtend, über ihr Projekt und die Ergebnisse zu kommunizieren (Grant Agreement). Veröffentlichungen in klassischen und sozialen Medien sind maßgeblich erforderlich, um relevante Interessensgruppen zu erreichen, neue Kooperationen aufzubauen oder eine erfolgreiche Markteinführung zu erzielen.

Zur Unterstützung einer erfolgversprechenden Öffentlichkeitsarbeit stellt die Europäische Kommission vielfältige Maßnahmen über die Webseite der European Research Executive Agency unter der Überschrift „Communicating about your EU-funded project“ vor.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA)
Link

 

MSCA Staff Exchanges: Entsendungen innerhalb desselben Fachgebietes in Europa nun möglich

Horizont Europa ermöglicht es, im Rahmen der MSCA Staff Exchanges Entsendungen (akademisch oder nicht akademisch) auch innerhalb desselben Fachgebietes durchzuführen. Voraussetzung dafür ist, dass es sich bei der Entsendung vom Charakter her um einen interdisziplinären Personalaustausch handelt, der maximal ein Drittel aller beantragten Personenmonate beträgt. Entsendungen innerhalb des gleichen Landes sind weiterhin nicht möglich. Beispiele für interdisziplinäre Entsendungen innerhalb eines Fachgebietes erläutert die Europäische Kommission im Rahmen von FAQ.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA)
Link

 

Horizont Europa – Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas (Cluster 1 – 6), Gemeinsame Forschungsstelle, Missionen

Europäische Kommission veröffentlicht Aufrufe zu EU-Missionen für Gesundheit, Klima und Umwelt – Informationsveranstaltungen für Antragstellende

Am 16. Dezember 2021 hat die Europäische Kommission 19 neue Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen in Höhe von insgesamt 673 Mio. Euro im Rahmen der im September 2021 gestarteten europäischen Missionen in Horizont Europa veröffentlicht. Ziel der Missionen ist es, mittels konkreter und messbarer Ziele innerhalb eines festgelegten Zeitraums großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Die Aufforderungen konzentrieren sich auf verschiedene Bereiche, u. a. auf die Unterstützung von Regionen und Gemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel, die Entwicklung neuer Methoden und Technologien für die Krebsvorsorge und -früherkennung, die Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen und der biologischen Vielfalt, die Förderung gerechter, nachhaltiger, widerstandsfähiger und klimaneutraler Städte sowie die Validierung und Entwicklung von Indikatoren für die Bodengesundheit. Die Aufrufe folgen auf eine Änderung des Arbeitsprogramms von Horizont Europa für 2021 – 2022, mit der das Gesamtbudget um 723 Mio. Euro auf 15,4 Mrd. Euro aufgestockt wird. Von dem Aufwuchs sollen 673 Mio. Euro für EU-Missionen eingesetzt werden. 50 Mio. Euro sollen zudem für Maßnahmen in den Bereichen Klima, Energie und Mobilität zur Verfügung stehen. Die erste Runde der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für die Missionen wird am 22. Dezember 2021, die zweite Runde am 11. Januar 2022 eröffnet.
Die Nationalen Kontaktstellen geben vom 11. – 27. Januar 2022 im Rahmen der Veranstaltungsreihe des EU-Büros des BMBF „Missionen in Horizont Europa – Ihre Fördermöglichkeiten“ Detailinformationen zum Hintergrund und den Zielen der Missionen. Anmeldungen sind sowohl für einzelne Veranstaltungen als auch für die komplette Veranstaltungsreihe möglich.
Des Weiteren können sich potenzielle Antragstellende während der am 18. und 19. Januar 2022 stattfindenden „EU Missions info days“ über die neuen Themen des Arbeitsprogramms der EU-Missionen informieren.

Quelle: Europäische Kommission
Link Presseartikel Vertretung in Deutschland der Europäische Kommission
Link Veranstaltungsreihe des EU-Büros des BMBF
Link Infotage der Europäischen Kommission zu den Missionen

 

Mission für klimaneutrale und intelligente Städte: Bewerbungsaufruf „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030 – durch und für die Bürgerinnen und Bürger“

Städte nehmen ungefähr 3 % der Landfläche der Erde ein, produzieren aber über 70 % der Treibhausgasemissionen. Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2050 beinahe 85 % der Europäerinnen und Europäer in Städten leben. Aus diesem Grund muss der derzeitige Klimanotstand in den Städten und von deren Bewohnerinnern und Bewohnern bekämpft werden. Dieser großen gesellschaftlichen Herausforderung dient die Mission „Klimaneutrale und intelligente Städte“.
Die Europäische Kommission hat am 25. November 2021 den Bewerbungsaufruf „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030 – durch und für die Bürgerinnen und Bürger“ für europäische Städte veröffentlicht. Jede der 100 zukunftsorientierten Städte, die sich der Mission stellen, werden einen Klimastadt-Vertrag unterzeichnen, individuell unterstützt und zu Versuchs- und Innovationszentren gemacht. Die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner selbst werden als Akteure im Mittelpunkt der Mission stehen. Es sollen neue Wege gefunden werden, Verhaltensänderungen für den Einzelnen und die Gemeinschaft zu bewirken und zu fördern.

Bisher haben aus Deutschland 21 Städte Interesse angemeldet, darunter Wuppertal, Berlin, Hamburg, Stuttgart und Dresden. Bis zum 31. Januar 2022 können Städte ihre Interessenbekundungen einreichen. Im April 2022 sollen die ausgewählten Städte bekannt gegeben werden.
Umfangreiches Informationsmaterial zur Mission Städte hat die Europäische Kommission in einem Info-Kit veröffentlicht. Es bietet neben praktischen Hinweisen zur Vorbereitung auf den Aufruf zur Interessenbekundung und einem Leitfaden für die Umsetzung auch ein Dokument mit den Antworten auf häufig gestellte Fragen der Teilnehmenden des Webinars „The Climate-Neutral and Smart Cities Mission“ vom 1. Oktober 2021.

Informationen zum Hintergrund und den Zielen der Mission Städte sowie zu der aktuellen Ausschreibung gibt die Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt am 27. Januar 2022 in einer virtuellen Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe des EU-Büros des BMBF „Missionen in Horizont Europa – Ihre Fördermöglichkeiten“.

Quelle: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union/Europäischen Kommission
Link Presseartikel Vertretung in Deutschland der Europäische Kommission
Link Info Kit for cities
Link Veranstaltungsreihe des EU-Büro des BMBF

 

Cluster 5 – Klima, Energie und Mobilität: Publikation Klimaschutzmaßnahmen in der post-COVID-Zeit

Wie können Klimaschutzmaßnahmen in der Phase nach der Pandemie beschleunigt werden? In ihrer Publikation „Climate Action in the Post-COVID World“ stellt die Europäische Kommission aktuelle Erkenntnisse aus acht Horizont 2020-geförderten Projekten vor und gibt Empfehlungen für politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger.

Quelle: Nationale Kontaktstelle KEM
Link

 

Cluster 5 – Klima, Energie und Mobilität: SET-Plan Progress Report 2021 – Verwirklichung der Ziele des Green Deals

Der Europäische Strategieplan für Energietechnologie (SET-Plan) spielt eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung der Ziele des Europäischen Grünen Deals. Er prägt die Zusammenarbeit im Bereich der Energietechnologie zwischen EU-Ländern, Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um den Übergang zu einer europäischen klimaneutralen Energieunion durch die Entwicklung kohlenstoffarmer, kostengünstiger Technologien zu ermöglichen.
Der diesjährige Fortschrittsbericht des SET-Plans besteht aus drei miteinander verbundenen Kapiteln, die sich mit der politischen Bedeutung, den wichtigsten kollektiven Entwicklungen der letzten 12 Monate und mit einem knappen Überblick über die einzelnen Leistungen der Arbeitsgruppen befassen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitsgruppen ihre Aktivitäten an die sich verändernde politische Landschaft und an die Marktentwicklungen anpassen und zunehmend auch sektorübergreifend zusammenarbeiten, die öffentlichen und privaten Investitionen im Bereich Forschung und Innovation wachsen. In Anbetracht der Erreichung des Green Deal-Ziels, die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken und der Notwendigkeit, die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der EU im Bereich der sauberen Energietechnologien zu verbessern, arbeitet der SET-Plan zukünftig noch stärker daran, seinen Geltungsbereich auf neu entstehende Technologien auszuweiten und seine Ziele und Vorgaben zu erhöhen.
Der Bericht ist im JRC Publications Repository verfügbar.

Quelle: Nationale Kontaktstelle KEM
Link

 

Cluster 6 – Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt: Veröffentlichung der europäischen Bodenstrategie für 2030

Mit der Vorstellung einer neuen Bodenstrategie für die EU stellte die Europäische Kommission ein wichtiges Instrument des europäischen Grünen Deals und der Biodiversitätsstrategie für 2030 vor.
70 % der Böden in der EU befinden sich in keinem guten Zustand, sind aber Grundlage für 95 % der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen. Die neue Bodenstrategie (EU Soil Strategy for 2030) konkretisiert Maßnahmen für Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung der Böden und stellt sowohl freiwillige als auch rechtsverbindliche Maßnahmen zur

• Erhöhung des Gehalts an organischem Kohlenstoff in landwirtschaftlich genutzten Böden
• Bekämpfung der Wüstenbildung
• Sanierung der geschädigten Flächen und Böden

vor und soll bis 2050 dafür sorgen, dass alle Bodenökosysteme einen gesunden Zustand erreichen.
Bis 2023 soll im Anschluss an eine Folgenabschätzung und eine Konsultation ein Vorschlag für ein neues Bodengesundheitsgesetz vorliegen. Die neue Bodenstrategie ist Grundlage für gesellschaftliche Initiativen und finanzielle Investitionen und soll den Wissensaustausch der handelnden Akteurinnen und Akteure in Bezug auf nachhaltige Bodenbewirtschaftungsmethoden und Bodenüberwachung fördern. Letztlich unterstützt sie auch die Bestrebungen der EU, weltweite Maßnahmen für den Boden zu ergreifen.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt
Link

 

Horizont Europa – Innovatives Europa

Europäisches Innovations- und Technologieinstitut (EIT): EIT Food Ausschreibung zur Förderung von Innovationsprojekten für den Agrar- und Lebensmittelsektor

EIT Food fordert mit seiner aktuellen Ausschreibung Zusammenschlüsse von Organisationen auf, Vorschläge für gemeinsame Projekte einzureichen, um innovative Technologielösungen für den Agrar- und Lebensmittelsektor auf den Markt zu bringen. Die einzureichenden Projekte müssen

• eine oder mehrere marktnahe, kommerziell umsetzbare innovative Technologielösungen beinhalten (siehe Guidelines von EIT Food)
• zum Zeitpunkt der Einreichung einen TRL von 7 aufweisen
• unabhängig von ihrer Dauer bis zum 31. Dezember 2023 mindestens eine innovative Lösung auf den Markt bringen, die mindestens 10.000 Euro an Einnahmen generiert. Aktivitäten, die im Jahr 2024 enden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 eine zusätzliche vermarktete Innovation auf den Markt bringen.

Die Aufforderung zur Teilnahme steht allen Organisationen offen, die für eine Finanzierung durch Horizont Europa in Frage kommen. Die Einreichung von Vorschlägen setzt keine EIT-Food-Partnerschaft voraus.

Quelle: EIT Food
Link

 

Europäischer Innovationsrat zeichnet Dortmund mit dem Preis „Europäische Innovationshauptstadt Europas 2021“ aus

Am 24. November. 2021 überreichte der Europäische Innovationsrat (EIC) der Stadt Dortmund den mit 1 Mio. Euro dotierten Preis „Europäische Innovationshauptstadt Europas 2021“ (iCapital). Der Preis „Europäische Innovationshauptstadt“ ist ein jährlicher Anerkennungspreis des EIC, der im Rahmen von Horizont Europa an europäische Städte verliehen wird, die sich mit lokalen Innovationsökosystemen zum Wohlergehen ihrer Bürgerinnen und Bürger den gesellschaftlichen und nachhaltigen Herausforderungen stellen.
Die Ruhrgebietsmetropole hatte es als einzige deutsche Stadt ins Finale des Wettbewerbs geschafft. Dublin (Irland) und Málaga (Spanien) teilen sich den zweiten Platz, Vilnius (Litauen) kam auf den dritten Platz. Den ersten, zweiten und dritten Platz in der Kategorie „Aufstrebende innovative Stadt Europas“ belegen Vantaa (Finnland), Cascais (Portugal) bzw. Trondheim (Norwegen).
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte: „Ich bin von der herausragenden Arbeit aller iCapital-Finalisten beeindruckt. Ich freue mich, diese Städte würdigen zu können, die Testumgebungen zur Erprobung von Innovationen in einem realen Umfeld sind. Sie entwickeln gemeinsam Bottom-up-Initiativen für eine innovativere und nachhaltigere Stadtentwicklung.“
Überzeugt hatten insbesondere Dortmunds Projekte „INNOVATION NEXT DOOR – Zukunft aus der Nachbarschaft“ mit Stadtentwicklungsprojekten wie der „Grüne Hauptbahnhof“ oder die Entwicklung des Hafenquartiers sowie die digitale Plattform „Wir stehen hinter dir“ (#wshd), die während der Corona-Krise gestartet wurde und über die mehr als 800.000 Euro zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft eingesammelt werden konnten.

Quelle: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union
Link

 

Horizont Europa – Erhöhung der Beteiligung und Stärkung des Europäischen Forschungsraums

Pakt für Forschung und Innovation und neue Governance-Struktur für den Europäischen Forschungsraum (EFR)

Mit einem gemeinsamen Pakt für Forschung und Innovation sowie einer neuen Governance-Struktur haben die Forschungsministerinnen und Forschungsminister der EU-Mitgliedstaaten am 26. November 2021 gemeinsame Werte und strategische Prioritäten für Forschung und Innovation festgelegt.

Dazu gehören beispielsweise die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit sowie die Mobilität von Forschenden und der Austausch von Wissen.
Zudem werden 16 Schwerpunktbereiche für gemeinsame Maßnahmen definiert, beispielsweise die Förderung einer offenen Wissenschaft für einen schnelleren Austausch von Wissen und Daten, die Weiterentwicklung des offenen Zugangs zu und der besseren Nutzung von bestehenden und neuen europäischen und nationalen Forschungsinfrastrukturen sowie die Stärkung der wissenschaftlichen Führungsrolle und Exzellenz der Europäischen Union unter Einbeziehung aller europäischen Regionen und Bürgerinnen und Bürger.

Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte: „Die Annahme des Pakts und der Schlussfolgerungen des Rates bringt uns bei unserem Ziel voran, einen zukunftsfähigen Europäischen Forschungsraum zu schaffen. Dies zeigt, dass wir alle gemeinsam die Forschungs- und Innovationspolitik mit konkreten Maßnahmen nutzen wollen, um die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern – vor allem den ökologischen und digitalen Wandel. Mit dem neuen Governance-Rahmen können wir noch enger mit den Mitgliedstaaten und Interessenträgerinnen und Interessenträgern zusammenarbeiten, um den einheitlichen und grenzenlosen Markt für Forschung, Innovation und Technologie zu schaffen, den Europa für seine Wettbewerbsfähigkeit braucht.“

Quelle: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union
Link

 

Gründung neuer Europäischer Partnerschaften unter Horizont Europa verabschiedet

Europäische Partnerschaften sind ein wichtiges Förderinstrument von Horizont Europa und tragen wesentlich zur Verwirklichung der politischen Prioritäten der EU bei. Sie bringen die Europäische Kommission und private und/oder öffentliche Partner zusammen, um einige der dringendsten Herausforderungen Europas durch konzertierte Forschungs- und Innovationsinitiativen anzugehen. Als Teil eines Pakets institutionalisierter europäischer Partnerschaften hat der Ministerrat der Europäischen Union am 19. November 2021 eine Verordnung für die Gründung von neun Gemeinsamen Unternehmen (Joint Undertakings) im Rahmen von Horizont Europa angenommen. Die neun institutionalisierten europäischen Partnerschaften, die unter diesen Vorschlag fallen, sind:

• Gemeinsames Unternehmen für ein kreislauforientiertes biobasiertes Europa (Circular bio-based Europe JU)

• Gemeinsames Unternehmen für saubere Luftfahrt (Clean Aviation JU)

• Gemeinsames Unternehmen für sauberen Wasserstoff (Clean Hydrogen JU)

• Gemeinsames Unternehmen für Europas Eisenbahnen (Europe’s Rail JU)

• Gemeinsames Unternehmen Globale Gesundheitspolitik (Global Health (EDCTP3) JU)

• Gemeinsames Unternehmen Initiative zu Innovation im Gesundheitswesen (Innovative Health Initiative JU)

• Gemeinsames Unternehmen für digitale Schlüsselinitiativen (Key Digital Initiatives JU)

• Gemeinsames Unternehmen SESAR (Single European Sky ATM Research 3 JU)

• Gemeinsames Unternehmen für Intelligente Netze und Systeme (Smart Networks and Services JU).

Für die Partnerschaften, die als Einrichtungen der Europäischen Union für eine Laufzeit bis 31. Dezember 2031 gegründet wurden, wird ein Budget von ca. 10 Mrd. Euro bis 2027 zur Verfügung gestellt, der durch einen Betrag in gleicher Höhe von den beteiligten Partnern ergänzt wird.

Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Sie wird in allen ihren Teilen verbindlich sein und unmittelbar in jedem Mitgliedstaat gelten.

Bereits am 13. Juli 2021 wurde eine

Europäische Partnerschaft für Hochleistungsrechnen (EuroHPC) und

am 18. November 2021 eine

Europäische Partnerschaft für Metrologie,

angenommen.

Quelle: KoWi
Link

 

ERA-PerMed: Ausschreibung zur personalisierten Medizin geöffnet

Mit einem Gesamtbudget von 29 Mio. Euro für die aktuelle Ausschreibung wird das ERA-NET für Personalisierte Medizin (ERA-PerMed) im kommenden Jahr die Entwicklung maßgeschneiderter Strategien in den folgenden drei Bereichen der Prävention fördern:

• Vorbeugende Maßnahmen von Krankheiten und Krankheitsverläufen (Primärprävention)
• Früherkennung (Sekundärprävention) und
• Verhinderung des Wiederauftretens einer Krankheit, bzw. Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen und Patienten (Tertiärprävention).

Die erforderlichen transnationalen Projektkooperationen werden darüber hinaus die europäische Wettbewerbsfähigkeit unterstützen.
Für den Aufruf können sich bis zum 17. Februar 2022 interdisziplinäre Forschungsverbünde, die aus drei bis sechs Partnern unterschiedlicher Mitgliedsstaaten bestehen, für das zweistufige Verfahren mit ihren Projektskizzen bewerben.

Für die Zusammensetzung der Verbünde gelten weitere Bestimmungen. Interessenten wird für die Partner-Suche eine Online-Anwendung zur Verfügung gestellt.
Jeder Projektantrag muss mindestens ein Modul aus jedem der drei folgenden Forschungsbereiche behandeln:

• Übertragung der Grundlagenforschung auf die klinische Forschung
• Daten und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)
• Verantwortungsvolle und wirksame Umsetzung im Gesundheitswesen.

Die Frist für die Einreichung der Vollanträge endet am 14. Juni 2022. Neben Deutschland (BMG, BMBF) als nationalem Förderer tritt auch Sachsen als regionaler Förderer auf.

Quelle: KoWi
Link

 

BMBF

Britische Regierung bietet übergangsweise Finanzierung für Antragstellende

Anhaltende Verzögerungen bei den Assoziierungsverhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und Europa zu Horizont Europa führten zu zunehmenden Unsicherheiten für Forschende, Unternehmen und Innovatoren. Mit einer Finanzierungsgarantie für die erste Welle förderfähiger, erfolgreicher Antragstellerinnen und Antragsteller bei Horizont Europa konnte die britische Regierung mit ihrer Ankündigung vom 29. November 2021 Planungssicherheit geben und zur Beruhigung beitragen.

Die Finanzierung erfolgt über die britische Forschungs- und Innovationsbehörde, die in den kommenden Wochen weitere Einzelheiten zur Förderfähigkeit, zum Umfang und zur Antragstellung veröffentlichen wird. Bei der angekündigten Garantie handelt es sich um eine kurzfristige Maßnahme, die die erste Welle von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen abdecken soll bis die EU die Assoziierung des Vereinigten Königreichs formalisiert, wie es im Rahmen des Handels- und Kooperationsabkommens vereinbart wurde. Die Assoziierung hat weiterhin Priorität für die britische Regierung.

Quelle: BMBF
Link

 

Bekanntmachung zur Förderung von Projekten zum Thema „Integration der Region Mittelost- und Südosteuropa in den Europäischen Forschungsraum“ (Bridge2ERA2021)

Innerhalb des Europäischen Forschungsraums (EFR) gibt es große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit in Forschung und Innovation. Das jährlich erscheinende Innovation Scoreboard der Europäischen Union weist neben Innovationsführern und starken Innovatoren auch Länder mit einem geringeren Innovationspotenzial aus. Es zeigt sich, dass Länder in Mittelost- und Südosteuropa nur selten an europäischen Forschungs- und Innovationsprogrammen partizipieren und damit deutlich hinter den europäischen Innovationsführern zurückliegen.

Mit der Fördermaßnahme von Projekten zum Thema „Integration der Region Mittelost- und Südosteuropa in den Europäischen Forschungsraum“ (Bridge2ERA2021) sollen die Vernetzung und Kooperation mit erfahrenen und innovationsstarken Partnereinrichtungen unterstützt werden und somit die Länder in Mittelost- und Südosteuropa über gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte besser in den europäischen Forschungsraum eingebunden werden.

Zielländer dieser Bekanntmachung sind die EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Estland, Griechenland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn sowie die offiziellen EU-Beitrittskandidaten Albanien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien sowie die potentiellen Beitrittskandidaten Bosnien und Herzegowina und der Kosovo.

Durch Schwerpunktsetzung insbesondere in den Themenbereichen der Hightech-Strategie der Bundesregierung, der nationalen Forschungs- und Innovationsstrategien der Partnerländer und in den thematischen Prioritäten des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont Europa, soll die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene ausgebaut werden, damit Europa als Ganzes sein Potenzial in Zukunft noch besser ausschöpfen kann.

Quelle: BMBF
Link

 

Weitere Neuigkeiten zu europäischer Forschung und Innovation

Wettbewerb zu nachhaltiger Wasserwirtschaft

Bis zum 28. Februar 2022 können sich interessierte Personen und Institutionen aus Europa um den mit 10.000 Euro dotierten „Mülheim Water Award 2022“ bewerben. Thema der aktuellen Ausschreibung ist „Innovationen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und sichere Trinkwasserversorgung“. Gesucht werden innovative, praxisrelevante Konzepte sowie anwendungsreife Lösungen, die helfen, künftigen Herausforderungen in Trinkwassersystemen und der Wasseranalytik zu begegnen.
Stifter des „Mülheim Water Awards“ sind der Wasserversorger RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH und die GERSTEL GmbH & Co. KG, ein Produzent automatisierter Systeme für die instrumentelle chemische Spurenanalytik. Beide Unternehmen sind in Mülheim an der Ruhr beheimatet. Koordiniert wird das Bewerbungs- und Auswahlverfahren vom IWW Zentrum Wasser.

Quelle: IWW/ZENIT GMBH
Link
Link

 

EUREKA-Cluster Xecs: Aufruf zur Einreichung von Projekten

Das EUREKA-Cluster Xecs wurde eingerichtet, um das Innovationstempo der Akteurinnen und Akteure im Bereich der Emerging Technologies in electronic components and systems (ECS) zu beschleunigen. Die jährlichen Ausschreibungen, die insbesondere der gemeinsamen Entwicklung von Projektideen und zum Aufbau von Kooperationskonsortien dienen, orientieren sich an der strategischen Forschungs- und Innovationsagenda des Forums ECS und werden von den Ländern des Eureka-Netzwerks unterstützt.

Für jeden Aufruf gibt es zwei Phasen mit entsprechenden Einreichungsterminen.

• Die Projektskizzen für die Ausschreibung 2022 müssen bis zum 25. Februar 2022
• die vollständigen Projektvorschläge bis zum 27. Mai 2022 eingereicht werden.

Während des gesamten Ausschreibungszyklus wird umfangreiche Unterstützung durch Experten, Behörden und Ämter geleistet, die sich bis in die Projektmanagementphase erstreckt, sobald die Projekte genehmigt sind.

Quelle: ZENIT GmbH/Eureka
Link

 


Enterprise Europe

Konsultation: Einführung nachhaltiger Technologien und Lösungen im Rahmen des Fahrplans für industrielle Technologien

Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft sind für den europäischen Green Deal von entscheidender Bedeutung. Besonders die Beteiligung von Unternehmen an der Entwicklung, Einführung und Nutzung neuer Technologien ist notwendig, um die Ziele des EU-Klimagesetzes zu erreichen. Um die Herausforderungen besser zu verstehen, mit denen sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Ökologisierung ihrer Geschäftstätigkeit konfrontiert sehen, bittet das Enterprise Europe Network um Teilnahme an dieser kurzen Umfrage.
Die Befragung läuft bis zum 15. Januar 2022.

Quelle: ZENIT GMBH
Link

 

Horizon Europe-Partnergesuch

HORIZON-CL4-2022-TWIN-TRANSITION-01-15: Two Slovenian research organizations and a company are looking for partners with expertise on electrochemical production of hydrogen peroxide

Two research organizations and a hydrogen peroxide producer from Slovenia are looking for partners with expertise on electrochemical production of hydrogen peroxide in order to establish a prototype electrochemical production of hydrogen peroxide under the call HORIZON-CL4-2022-TWIN-TRANSITION-01-15EOI deadline: 31 Dec 2021
(POD Reference- Number: RDSI20211116001)

Ansprechpartnerin für das Partnergesuch ist Sabrina Wodrich, ZENIT GmbH, E-Mail: oder Tel. 0208/30004 44.

Quelle: Partnering Opportunities Database (POD) des Enterprise Europe Network
Link

 

Veranstaltungshinweise

Hinweis zu Veranstaltungsankündigungen

11.01.2022 – 27.01.22, virtuell
Missionen in Horizont Europa – Ihre Fördermöglichkeiten
Link

18. – 19. 01.2022, virtuell
EU Missions info days
Link

20.01.2022, virtuell
Workshop “Mit innovativen Textilien aus NRW nach Japan”
Link

26.01.2022, virtuell
Rechtliche und finanzielle Regelungen in Horizont Europa
Link

27.01.2022, virtuell
Health Tech Hub (HTH) Styria Pitch & Partner 2022
Link

27.01.2022, Mülheim an der Ruhr
Produkt- und Markenpiraterie in Wirtschaft und Gesundheitswesen!
Link

16.02.2022, Dortmund
Deutsch-Afrikanisches Wirtschaftsforum NRW 2022
Link

17. – 18.02.2022, Düsseldorf
Successful R&I in Europe 2022
Link

24. – 25.02.2022, Paris
Mittelstandsbörse Frankreich
Link

24. – 25.05.2022, virtuell
EIT Health Summit 2022
Link

Save the Date: 23. – 27.05.2022, Bonn
Living Planet Symposium 2022
Link

05. – 07.07.2022, hybrid, Oxford, GB
NbS Conference 2022
Link