Newsletter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa

03/2022

In dieser Ausgabe

Table Of Contents
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Horizont Europa.NRW Aktuell

Europäische Forschungsarbeit mit Russland ausgesetzt

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und aus Solidarität mit dem ukrainischen Volk hat die EU-Kommission beschlossen, die Zusammenarbeit mit russischen Einrichtungen in den Bereichen Forschung, Wissenschaft und Innovation auszusetzen.

Aktuell gibt es keine laufenden Projekte im Rahmen von Horizont Europa, an denen russische Einrichtungen beteiligt sind. Für vier Projekte, an denen vier russische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, wurden die Vorbereitung der Finanzhilfevereinbarungen gestoppt. Dies bedeutet, dass die Unterzeichnung neuer Verträge bis auf Weiteres ausgesetzt wird.

Im Rahmen von Horizont 2020 laufen noch mehrere Projekte. Die Kommission setzt jegliche Zahlungen an russische Einrichtungen im Rahmen bestehender Verträge aus. Derzeit gibt es 86 aktive Projekte im Rahmen von Horizont 2020, an denen 78 verschiedene russische Organisationen beteiligt sind. Alle laufenden Projekte, an denen russische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, werden überprüft.

„Die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine ist ein Angriff auf Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung, auf die sich kulturelle Ausdrucksformen, akademische und wissenschaftliche Freiheit und wissenschaftliche Zusammenarbeit stützen. Daher haben wir beschlossen, keine weiteren Kooperationsprojekte in Forschung und Innovation mit russischen Einrichtungen einzugehen. Gleichzeitig setzen wir uns nachdrücklich dafür ein, dass die Ukraine weiterhin erfolgreich an den Forschungs- und Ausbildungsprogrammen von Horizont Europa und Euratom teilnimmt. Ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Forschende sind seit 20 Jahren wichtige Teilnehmer an unseren EU-Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation und haben ihre Exzellenz und Innovationsführerschaft unter Beweis gestellt. Wir haben administrative Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass erfolgreiche ukrainische Begünstigte Mittel aus den EU-Forschungs- und Innovationsprogrammen erhalten können“, erklärte Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.

Quelle: Europäische Kommission, Vertretung in Deutschland
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NRW-FIT in Europa: Erfolgreiche Antragstellung in Horizont Europa

In einem gemeinsam von der Nationalen Kontaktstelle Digitale und Industrielle Technologien (NKS DIT) und ZENIT durchgeführten Online-Seminar „Erfolgreiche Antragstellung in Horizont Europa“ aus der Reihe NRW-FIT können sich am 5. April 2022 potenzielle Antragstellerinnen und Antragsteller von kommenden Projekten in Horizont Europa einen Überblick über die Phasen der Antragstellung in Horizont Europa verschaffen.

Teilnehmende erhalten insbesondere Informationen zu diesen Themen:

  • Genereller Überblick und Neuerungen in Horizont Europa
  • Praktische Tipps zur Antragsvorbereitung, -erstellung und -einreichung
  • Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Antragstellers
  • Unterstützungsmöglichkeiten zur Antragsvorbereitung und zur Kooperationspartnersuche
  • interaktiver Austausch zu individuellen Fragestellungen mit Vertreterinnen und Vertretern der Nationalen Kontaktstelle DIT und ZENIT

Die Veranstaltungsreihe wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Quelle: ZENIT GmbH
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„Europäische Forschungsförderung – Inspirierende Projekte aus NRW“

In einer neuen Broschüre mit dem Titel „Europäische Forschungsförderung – Inspirierende Projekte aus NRW“ stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen von der EU – insbesondere im Rahmen von Horizont 2020 – geförderte Projekte mit Beteiligung bzw. Koordination aus Nordrhein-Westfalen vor. Die nach Themenschwerpunkten ausgewählten Erfolgsbeispiele stehen stellvertretend für die Vielzahl an NRW-Projektbeteiligungen und stellen die Vielfalt der wissenschaftlichen und technologischen Kompetenzen unter anderem in der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz, der Gesundheits-, Land- und Lebensmittelwirtschaft, der Ernährung und der Energie im Land dar.

Die Broschüre beschreibt den Mehrwert und das Alleinstellungsmerkmal der richtungsweisenden Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Nordrhein-Westfalen in EU-Förderprojekten zu Forschung und Innovation und deren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN), die als Grundlage der Europäischen Programme zur Förderung von Forschung und Innovation dienen.

Sie gibt einen Überblick über die Programmstruktur zu Horizont Europa sowie einen Einblick in die umfangreichen Maßnahmen der Landesregierung NRW und der Europäischen Kommission zur Unterstützung von EU-Projekten in der Antrags- und Projektmanagementphase. Die Bildung von Synergien zwischen den Projekten der EU und den Projekten im Land NRW rückt dabei immer mehr in den Vordergrund. Weiterhin wird der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) mit seinen attraktiven Förderinstrumenten vorgestellt.

„Als eine der führenden europäischen Wissenschafts- und Wirtschaftsregionen, mit der europaweit höchsten Dichte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, setzt Nordrhein-Westfalen auf Forschung und Innovation als zentrale Säulen einer nachhaltigen Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik“ so Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, in ihrem Vorwort zur Broschüre. Auch die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, betont in ihrem Vorwort die besonders wichtige Rolle von Nordrhein-Westfalen in Europa als weltweit führende Wissenschafts- und Industrieregion.

Lassen Sie sich von den Best Practice-Umsetzungen europäischer Forschungsförderung der Broschüre für Ihre eigenen Forschungs- und Innovationsprojekte inspirieren und erleben Sie „Europe at its best“ in Nordrhein-Westfalen!

Quelle: ZENIT GmbH
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NRW.Europa-Fördersprechtag USA

Am 4. April 2022 können sich Unternehmerinnen und Unternehmer, die in den USA investieren wollen, während eines digitalen NRW.Europa-Fördersprechtages beraten lassen. In vorab terminierten Einzelgesprächen können geplante Vorhaben mit den Finanzierungs-, Förder- und Internationalisierungsexpertinnen und -experten diskutiert werden. Die Beratung ist kostenlos und dauert ca. 45 Minuten, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Für Nordrhein-Westfalens Unternehmen sind die USA neben den Niederlanden und Frankreich die Zielregion mit dem höchsten Exportvolumen, hinsichtlich der ausländischen Direktinvestitionen stellen die USA sogar den wichtigsten Markt dar. Die Bestrebungen der US-Regierung, die Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren und das Wirtschaftswachstum durch weitreichende Investitionen zu beschleunigen, offenbaren Wachstumschancen für deutsche Unternehmen. Insbesondere in den Bereichen Umweltschutz, Energiewende und nachhaltiges Wirtschaften, Gesundheit und Digitalisierung wird Expertise gefragt sein.

Vielfach stehen allerdings kleine und mittelständische Unternehmen vor großen Herausforderungen. Welcher Standort ist zu wählen? Wie kann der Markteintritt gelingen? Welche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten unterstützen dabei? Dazu bietet sich das Beratungsangebot der ZENIT GMBH in Kooperation mit Partnerinstitutionen am 4. April 2022 an.

Quelle: ZENIT GmbH
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Horizont Europa – Wissenschaftsexzellenz

Neun nordrhein-westfälische Forschungsprojekte erfolgreich bei ERC Consolidator Grants 2021

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat am 17. März 2022 die Ergebnisse der ERC Consolidator Grants 2021 bekanntgegeben. Von den 61 Stipendien für deutsche Forschende gehen neun nach Nordrhein-Westfalen: An das Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster, die Ruhr-Universität Bochum, das DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien in Aachen, die Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, das Universitätsklinikum Aachen, das Klinikum der Universität zu Köln, das Universitätsklinikum Bonn und das Forschungszentrum Jülich.

Die Zuwendungen in Höhe von bis zu 2 Mio. Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren werden an exzellente vielversprechende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die Pionierforschung betreiben und deren Arbeitsgruppen sich in der Konsolidierungsphase befinden. Mit einem Budget von 632 Mio. Euro werden in dieser Förderrunde 313 Projekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in 24 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und assoziierten Ländern unterstützt.

Deutsche, italienische und französische Forschende führen die Rangfolge mit 58, 30 und 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an.

Quelle: Webseite des ERC
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ERC Advanced Grant Call 2022 geöffnet

Am 20. Januar 2022 wurde der ERC Advanced Grant (AdG) Call in Horizont Europa geöffnet. Zielgruppe der ERC Advanced Grants sind etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer herausragenden wissenschaftlichen Leistungsbilanz, die neue Forschungsgebiete erschließen möchten.

Frist zur Einreichung ist der 28. April 2022. Die Einreichung ist ab sofort über das Funding and Tender Opportunities Portal möglich.

Die NKS ERC nimmt Anträge zum Gegenlesen bis zum 7. April 2022 an.

Quelle: EU-Büro des BMBF

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COFUND 2021: Erste Zahlen

Für die Finanzierung von Forschungs- und Innovationsprojekten im Rahmen von Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) COFUND 2021 erhielt die Europäische Exekutivagentur für die Forschung (REA) bis zum Stichtag 10. Februar 2022 116 Vorschläge, davon 8 Anträge von deutschen Institutionen. 53 Vorschläge wurden für Doktorandenprogramme und 63 für Postdoktorandenprogramme aus 24 Ländern eingereicht.

Mit einem Fördervolumen von insgesamt 89 Mio. Euro wird im Rahmen von MSCA COFUND die internationale, sektorübergreifende und interdisziplinäre Forschungsausbildung sowie die Mobilität von Forschenden in allen Phasen ihrer Karriere unterstützt.. Mit den Ergebnissen der Evaluierung ist im Juli 2022 zu rechnen, im Oktober 2022 wird die REA Finanzhilfevereinbarungen mit den erfolgreichen Antragstellern unterzeichnen.

Quelle: MSCA
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Horizont Europa – Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas (Cluster 1 – 6), Gemeinsame Forschungsstelle, Missionen

Anschubfinanzierung zur Antragstellung in Horizont Europa

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt deutsche Forschende mit einer neuen Förderrichtlinie dabei, beim Auf- und Ausbau ihrer europäischen Netzwerke in Pfeiler II, Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas (Cluster 1 – 6), eine zentrale Rolle als Koordinatorin oder Koordinator einzunehmen.

Die Anschubfinanzierung richtet sich an deutsche Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kommunen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die eine Koordination von Verbundvorhaben in den thematischen Clustern (Pfeiler 2) von Horizont Europa anstreben. Gefördert wird die Phase der Konsortialbildung und Antragstellung mit bis zu 50.000 Euro über maximal ein Jahr. Pro Jahr gibt es drei Fristen zur Einreichung: 31. Januar, 31. Mai und 30. September. Der letzte Termin zur Einreichung ist der 30. September 2023. Mit dieser Maßnahme will das BMBF themenspezifisch europäische Netzwerke stärken und Grundlagen für eine erfolgreiche Beantragung und Durchführung europäischer Projekte legen.

Von der Förderung ausgenommen sind Maßnahmen zur Vorbereitung eines Antrags für eine Coordination and Support Action (CSA) sowie Maßnahmen der Individualförderung und Preise.

Quelle: Nationale Kontaktstelle DIT
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Cluster 1 – Gesundheit: Hybride Kooperationsbörse im Rahmen der BIONNALE 2022

Am 11. Mai 2022 findet in Berlin die Hybride Kooperationsbörse BIONNALE statt. Sie gilt als die größte Netzwerkveranstaltung für die Life Sciences und die Gesundheitswirtschaft in der Hauptstadtregion. Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft aus Deutschland, Europa und darüber hinaus treffen sich auf der jährlichen Veranstaltung in Berlin, um Kontakte zu knüpfen und zukünftige Kooperationen anzubahnen. Im Jahr 2021 haben mehr als 1000 Teilnehmende aus über 50 Ländern die hybride BIONNALE zum Austausch genutzt.

Die Teilnehmenden der diesjährigen BIONNALE erwartet ein Programm mit Keynotes und Sessions, Matchmaking-Möglichkeiten sowie Präsentationen technologieorientierter Unternehmen und akademischer Einrichtungen zu den Themen:

  • Biotechnologie
  • Pharmaindustrie
  • Medizintechnik sowie
  • Digital Health

Im Rahmen dieser Veranstaltung organisiert das Enterprise Europe Network eine virtuelle Kooperationsbörse, die die Möglichkeit bietet, gezielt potenzielle Partnerinnen und Partner der Branche kennenzulernen.

Die Teilnahme an der BIONNALE sowie der Kooperationsbörse ist kostenlos, eine Anmeldung vorab jedoch erforderlich.

Quelle: ZENIT GmbH
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Cluster 6 – Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt: BiodivERsA-Broschüre

Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 koordiniert die europäische Partnerschaft BiodivERsA Forschung zu Biodiversität, Ökosystemleistungen und naturbasierten Lösungen. Mit entsprechenden Ausschreibungen im Rahmen von Horizont 2020 und Horizont Europa motiviert sie nationale Ministerien, lokale Regierungen sowie Organisationen zur Forschungsförderung im Bereich der biologischen Vielfalt.

In einer aktuell veröffentlichten 90-seitigen Broschüre präsentiert BiodivERsA Analysen und Ergebnisse von 25 im Zeitraum zwischen 2014 und 2018 abgeschlossenen Projekten. Die ausgewerteten Projekte wurden durch drei BiodivERsA-Bekanntmachungen initiert:

  • Biodiversity, ecosystem services and their valuation (2010-11)
  • Biodiversity dynamics, resilience and tipping points (2011-12) und
  • Biological invasions and invasive alien species (2012-13)

Die Auswertung der Ergebnisse der über BiodivERsA-Ausschreibungen finanzierten Projekte zeigt deutlich, dass das Netzwerk eine erfolgreiche Allianz zwischen akademisch exzellenter Forschung und dem Engagement von Interessengruppen aufgebaut hat. Sie hilft dabei, Grenzen zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung zu überwinden und die Verwertbarkeit von Forschungsergebnissen für Gesellschaft und Politik voranzutreiben.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt
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Öffentliche Konsultation zur Zertifizierung von Kohlenstoffbeseitigung

Noch bis zum 2. Mai 2022 haben EU-Bürgerinnen und -Bürger die Möglichkeit, sich an einer öffentlichen Konsultation einzubringen, die in die Vorschläge zur Zertifizierung des Kohlenstoffabbaus einfließen und in einem Weißbuch definiert werden sollen.

Ziel dieser Initiative ist die Entwicklung von Richtlinien für die Überwachung, Berichterstattung und Überprüfung der Authentizität von Vorgängen des Kohlenstoffabbaus, um den nachhaltigen Kohlenstoffabbau auszuweiten und den Einsatz innovativer Lösungen für die Abscheidung, das Recycling und die Speicherung von CO2 in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Industrie zu fördern. Dies ist ein notwendiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zur Einbeziehung des Kohlenstoffabbaus in die EU-Klimapolitik.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt
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Übersicht über NKS-Beratung zu den EU-Missionen

Das Netzwerk der Nationalen Kontaktstellen (NKS) zu Horizont Europa hat eine Liste mit den aktuellen Zuständigkeiten herausgegeben, um Interessierten Orientierung bei der Beratung zu verschaffen.

Die Übersicht der Ausschreibungen aus dem Horizont Europa Arbeitsprogramm 2021 – 2022 unterteilt sich in die einzelnen Missionen und Topics. Neben dem beratenden Erstkontakt sind in vielen Fällen auch weitere Nationale Kontaktstellen aufgeführt, die ebenfalls zu dem jeweiligen Thema beraten.

Quelle: Nationale Kontaktstellen zum EU-Programm Horizont Europa
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Mission „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030”: 6 NRW-Städte in der engeren Auswahl

Bis zum Jahr 2030 mindestens 100 klimaneutrale und intelligente Städte in Europa zu schaffen, die als Experimentier- und Innovationszentren genutzt werden können, ist das erklärte Ziel der EU-Städtemission. Bis zum 31. Januar 2022 konnten Städte in Europa ihr Interesse an der Teilnahme dieser Mission bekunden. 377 Städte aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie aus assoziierten Ländern haben sich beworben, die als Pilotstädte auf das Missionsziel hinarbeiten und als Vorbilder für alle europäischen Städte – im Sinne des für 2050 gesteckten Ziels der Klimaneutralität – fungieren wollen. 362 Städte werden nun auf ihre Eignung hin geprüft und durch unabhängige Experten bewertet. Mit einer Entscheidung und Bekanntgabe der 100 ausgewählten Pilotstädte ist im April zu rechnen. In der engeren Auswahl finden sich auch 30 deutsche Städte, von denen mit Aachen, Dortmund, Herne, Münster, Solingen und Wuppertal sechs Städte in NRW liegen.

Die aktuell veröffentlichte Liste beinhaltet die Städte, die ihre Zustimmung zur Namensnennung gegeben haben. Nicht von allen angefragten Städten liegt die Rückmeldung vor. Deshalb wird die EU-Kommission die Liste aktualisieren.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt
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Studie zum Einsatz von Mitteln aus Horizont Europa für das Neue Europäische Bauhaus und zum Umgang mit dem Klimawandel veröffentlicht

Mit der Veröffentlichung des „Horizon Europe – New European Bauhaus NEXUS Reports“ wurden eine Reihe von Leitlinien und Vorschlägen zur Umsetzung der Initiative Neues Europäisches Bauhaus bekannt gegeben. Dabei geht die Studie auf Fördermöglichkeiten im Rahmen von Horizont Europa für die Förderperiode 2021 – 2022 ein und setzt Zwischenziele für die Förderperiode 2023 – 2024 sowie langfristige Förderziele ab 2024. Der Bericht enthält ebenfalls einen Leitfaden mit strategischen Prioritäten und Maßstäben für den Umgang mit dem Klimawandel innerhalb Europas und global und listet verschiedene bereits bestehende Projekte und Angebote in Europa auf, die die Werte des Neuen Europäischen Bauhauses präsentieren.

Die Studie basiert auf einem vorangegangenen Workshop zum Thema „Forschung und Innovation für das Neue Europäische Bauhaus“, der gemeinsam von der Generaldirektion Forschung und Innovation und der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission organisiert wurde. Autorinnen und Autoren des Berichts sind u.a. der Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber (Gründer und emeritierter Direktor, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), Annette Hafner (Professorin an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen der Ruhr-Universität Bochum) und Annette Hillebrandt (Professorin an der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität Wuppertal).

Quelle: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union, Brüssel
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Horizont Europa – Innovatives Europa

EIC-Arbeitsprogramm und neue Version des Leitfadens für Antragstellende (Guide for Applicants)

Die Europäische Kommission hat das Arbeitsprogramm 2022 des European  Innovation Council (EIC) und eine neue Version des Guide for Applicants veröffentlicht. Für das Jahr 2022 sind Ausschreibungen mit einem Gesamtbudget von knapp 1,7 Mrd. Euro vorgesehen. In den drei zugehörigen Förderlinien gelten die folgenden Einreichungsfristen und Budgets:

  • EIC Pathfinder Open: 4. Mai 2022, Budget 183 Mio. Euro
  • EIC Pathfinder Challenges: 19. Oktober 2022, Budget 167 Mio. Euro
  • EIC Transition Open: 4. Mai 2022 und 28. September 2022, Budget 70,9 Mio. Euro
  • EIC Transition Challenges: 4. Mai 2022 und 28. September 2022, Budget 60,5 Mio. Euro
  • EIC Accelerator Open für Vollanträge: 23. März, 15. Juni und 5. Oktober 2022, Budget 630,9 Mio. Euro
  • EIC Accelerator Challenges für Vollanträge: 23. März, 15. Juni und 5. Oktober 2022, Budget 536,9 Mio. Euro

Darüber hinaus sieht das neue Arbeitsprogramm noch circa 54 Mio. Euro für Unterstützungs- und Trainingsmaßnahmen, für Preise, Expertenverträge oder weitere Dienstleistungen der EIC Business Acceleration Services vor.

Insgesamt verfügt der EIC im Zeitraum von 2021 bis 2027 über ein Budget von mehr als 10 Mrd. Euro. Die Grundidee des EIC ist es, die gesamte Innovationskette von den ersten Schritten in der Grundlagenforschung bis hin zur Markteinführung von neuen Produkten zu fördern. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf technologieintensiven Innovationen.

Quelle: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union, Brüssel und KoWi
Link zum Arbeitsprogramm
Link zum Guide for Applicants

 

Europäische Batterie-Allianz schreitet voran: Gründung einer Europäischen Batterieakademie

Mit der Europäischen Batterie-Allianz haben sich die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, gemeinsam am Fortschritt bei der Entwicklung einer nachhaltigen Wertschöpfungskette für Batterien zu arbeiten. Bereits 111 Ansätze für große Batterieprojekte konnten erstellt werden, deren Gesamtinvestitionen sich auf 127 Mrd. Euro belaufen. Am Rande des sechsten hochrangigen Treffens der Europäischen Batterie-Allianz wurde kürzlich die Europäische Batterieakademie ins Leben gerufen, um die Kompetenzen für das schnell wachsende Batterie-Ökosystem in Europa zu fördern. Durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen dem Europäischen Innovations- und Technologieinstitut und EIT InnoEnergy wird die Europäische Kommission die Akademie mit einem Zuschuss von 10 Mio. Euro im Rahmen von REACT-EU unterstützen. Ziel der Akademie ist es bis 2025 etwa 800.000 Fachkräfte auszubilden, umzuschulen und weiterzuqualifizieren, um den wachsenden Personalbedarf in der europäischen Batterie-Wertschöpfungskette decken zu können und Europa zum weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Batterietechnologie zu machen.

Quelle: KoWi
Link zur Pressemeldung der EU-Kommission zum sechsten High-level Treffen der Batterieallianz

 

Eurostars 3 – das Förderprogramm für KMU: Neue Förderphase startet am 13. Juli 2022

Für das grenzüberschreitende, themenoffene Programm Eurostars 3, das bi- und multilaterale Forschungs- und Entwicklungsprojekte innovativer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und ihrer Partnerinnen und Partner fördert, können in diesem Jahr vom 13. Juli bis zum 15. September 2022 erneut Anträge online beim EUREKA-Sekretariat eingereicht werden.

Folgende Kriterien muss ein Eurostars-Projekt erfüllen:

  • Konsortialführer ist ein innovatives KMU aus einem Eurostars-Land
  • Das Konsortium besteht aus mindestens zwei voneinander unabhängigen Projektpartnern
  • Teilnahme von Partnern aus mindestens zwei Eurostars-Ländern
  • Aus jedem teilnehmenden Land muss ein KMU teilnehmen. Es müssen insgesamt mind. zwei KMU an dem Projekt beteiligt sein
  • KMU aus den beteiligten Eurostars-Ländern tragen gemeinsam mind. 50 % der gesamten Projektkosten (ohne Unteraufträge)
  • Auf kein teilnehmendes Land oder Partner entfallen mehr als 70 % der Projektkosten
  • Für deutsche Partner insgesamt wird eine Maximalfördersumme von 500.000 Euro bewilligt. Höhere Projektaufwendungen fallen dann auf das Privatbudget zurück
  • Maximale Projektlaufzeit: drei Jahre
  • Markteinführung bis zwei Jahre nach Projektabschluss
  • Das Projekt dient ausschließlich zivilen Zwecken
  • Alle Projektpartner sind juristische Personen
  • Das Projekt darf nicht bereits anderweitig gefördert werden

Gern erhalten Sie vom NRW.Europa-Team im Rahmen einer persönlichen Beratung eine Einschätzung, ob Ihre Projektidee „Eurostars-tauglich“ ist. Des Weiteren suchen und vermitteln Expertinnen und Experten potenzielle Partner und unterstützen im Abstimmungsprozess mit dem Projektträger DLR bzw. dem EUREKA-Sekretariat.

Quelle: ZENIT GMBH
Link zum Artikel der ZENIT GmbH
Link zur Eurostars/DLR-Seite
Link zum EUREKA-Sekretariat

 

Kommission wählt erstmalig 50 von Frauen geführte Unternehmen zur Förderung von Deep-Tech-Innovationen aus

Im Rahmen des Pilotprogramms Women TechEU des Europäischen Innovationsrates (EIC), das von Frauen geführte Start-ups im Bereich der Spitzentechnologie unterstützt, wurden jetzt erstmals 50 Begünstigte bekanntgegeben. Eine von ihnen ist die Unternehmerin Xiaojun Yang, die mit ihrem Team der Assemblean GmbH, mit Sitz im nordrheinwestfälischen Paderborn, Lösungen zur automatisierten Produktionsplanung und -steuerung und Industrie 4.0 anbietet.

Das Programm Women TechEU bietet Zuschüsse in Höhe von jeweils 75. 000 Euro, um die ersten Schritte im Innovationsprozess und das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen. Außerdem bietet es Mentoring und Coaching im Rahmen des Programms für weibliche Führungskräfte des Europäischen Innovationsrates (EIC) sowie EU-weite Vernetzungsmöglichkeiten.

Die für eine Förderung vorgeschlagenen 50 Unternehmerinnen haben bahnbrechende Innovationen in verschiedenen Bereichen entwickelt, von der Krebsfrüherkennung und -behandlung bis hin zur Verringerung der negativen Auswirkungen von Methanemissionen. Sie befassen sich mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs), wie der Bekämpfung des Klimawandels, der Verringerung der Lebensmittelverschwendung sowie der Verbesserung des Zugangs zu Bildung und der Stärkung der Rolle der Frau.

Die Projekte werden im Frühjahr 2022 beginnen und voraussichtlich 6 bis 12 Monate laufen. Die Unternehmerinnen werden in das Programm für weibliche Führungskräfte des EIC aufgenommen und erhalten maßgeschneiderte Coaching- und Mentoring-Maßnahmen. Etwa ein Fünftel ist in Ländern ansässig, die mit Horizont Europa assoziiert sind.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Ich bin besonders stolz auf den erfolgreichen Ausgang der ersten Women TechEU-Aufforderung. Die hohe Zahl hervorragender Bewerbungen bestätigt, dass Frauen in der Spitzentechnologie Unterstützung für ihre Unternehmen in der frühen, risikoreichsten Phase benötigen. Wir werden diese 50 von Frauen geführten Unternehmen mit Finanzmitteln, Mentoring und Vernetzungsmöglichkeiten unterstützen und dieses Programm im Jahr 2022 aufstocken.“

Nach der ermutigenden Resonanz auf das erste Pilotprojekt Women TechEU wird die Kommission das Programm im Jahr 2022 verlängern. Das Budget für die nächste Aufforderung wird auf 10 Mio. Euro aufgestockt, womit dann rund 130 Unternehmen gefördert werden können. Die Aufforderung wird noch im Jahr 2022 veröffentlicht.

Quelle: ZENIT GmbH
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EIT – Veröffentlichungen der KIC Calls 2022
und Datenbank

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gab am 4. März 2022 bekannt, dass die Ausschreibungen der Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KICs) ab jetzt über das Funding & Tenders Portal der EU unter Competitive Calls and Calls for Third Parties veröffentlicht werden. Das EIT informiert darüber hinaus auch weiterhin zu den Ausschreibungen der KICs über die EIT-Webseiten.

Des Weiteren hat das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) eine Internetseite eingerichtet, auf der Grundsatz-, best practice und Lerndokumente veröffentlicht werden, die von den eigenen Wissens- und Innovationsgemeinschaften erstellt wurden. Hier werden beispielsweise Publikationen zu den Themen künstliche Intelligenz in der Gesundheitsinnovation und die strategische Bedeutung des Rohstoffabbaus veröffentlicht sowie Dokumente zum EIT.

Quelle: EU-Büro des BMBF
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Horizont Europa – Erhöhung der Beteiligung und Stärkung des Europäischen Forschungsraums

Clean Hydrogen Joint Undertaking (JU): Arbeitsprogramm 2022 und erste Ausschreibung

Die Clean Hydrogen Partnership ist eine der neun institutionalisierten europäischen Partnerschaften, mit deren Gründung die Europäische Kommission im Rahmen von Horizont Europa zur Verwirklichung der politischen Prioritäten der EU beitragen wird. Das Gemeinsame Unternehmen für sauberen Wasserstoff (Clean Hydrogen Joint Undertaking, JU) wurde als Nachfolgerin der öffentlich-privaten Partnerschaft Fuel Cells and Hydrogen (FCH JU) gegründet, die im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms und Horizont 2020 umgesetzt wurde. Im Fokus der Clean Hydrogen Partnerschaft steht die Beschleunigung der Entwicklung und der Einsatz einer europäischen Wertschöpfungskette für saubere Wasserstofftechnologien. Clean Hydrogen JU wird im Zeitraum 2021 – 2027 mit 1 Mrd. Euro von der EU gefördert, ergänzt durch einen Betrag in mindestens gleicher Höhe von den privaten Mitgliedern der Partnerschaft.

Kürzlich wurde die Strategische Forschungs- und Innovationsagenda (Strategic Research and Innovation Agenda – SRIA) für den Zeitraum 2021 bis 2027 und das Arbeitsprogramm 2022 mit einer ersten Ausschreibung veröffentlicht.

Die Clean Hydrogen Partnership wird einen Gesamtbetrag von 300,5 Mio. Euro zur Förderung in 41 Topics zur Förderung bereitstellen, die in den Bereichen Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff, Verkehr, Wärme und Strom und Querschnittsthemen thematisch anzusiedeln sind.

Für die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen gibt es zwei Fristen, 26 Topics sind mit einer Einreichungsfrist zum 31. Mai 2022 und 15 Topics mit einer Einreichungsfrist zum 20. September 2022 versehen.

Quelle: Nationale Kontaktstelle KEM
Link Agenda und Arbeitsprogramm 2022
Link Ausschreibung 2022

 

Ko-programmierte Partnerschaften in Horizont Europa: Veröffentlichung der Memoranda of Understanding

Die Europäische Kommission hat mit den Memoranda of Understanding (MoU) die Gründungsdokumente der ko-programmierten Europäischen Partnerschaften in Horizont Europa veröffentlicht.

In den Partnerschaften, mit deren Gründung die Europäische Kommission im Rahmen von Horizont Europa die Herausforderungen in den Bereichen Klima und Nachhaltigkeit bewältigen will, arbeitet die EU-Kommission gemeinsam mit der Industrie daran, die Investitionen in Forschung und Innovation anzutreiben.

Bei den MoU, die zwischen der EU-Kommission und den Partnerschaften am 14. Juni 2021 unterschrieben wurden, handelt es sich um Absichtserklärungen, die die Grundlage für die Zusammenarbeit in den Partnerschaften legen. In den MoU werden die Ziele der Partnerschaft, die Verpflichtungen beider Seiten und die Governance-Struktur festgelegt.

Die MoU der ko-programmierten Partnerschaften Artifical Intelligence, Data and Robotics, Photonics, Clean Steel – Low Carbon Steelmaking, Made in Europe und Processes4Planet, die thematisch im Cluster 4 angesiedelt sind, finden Sie auf der unten angegebenen Internetseite der EU-Kommission.

Das MoU der Partnerschaft European Partnership for an Industrial Battery Value Chain, die thematisch im Cluster 5 (Klima, Energie und Mobilität) angesiedelt ist, finden Sie auf der entsprechenden, unten angegebenen Internetseite der EU-Kommission zu Cluster 5. Ebenfalls finden Sie Informationen zu Cluster 5 von der Nationalen Kontaktstelle (NKS) Klima, Energie, Mobilität (KEM).

Quelle: Nationale Kontaktstelle DIT
Link zum Artikel der Nationalen Kontaktstelle DIT
Link zur Internetseite der EU-Kommission zu Cluster4
Link zur Nationalen Kontaktstelle Klima, Energie, Mobilität (KEM)

 

Europäische Kommission

Innovationsagenda der Europäischen (EU) und der Afrikanischen Union (AU) mit Konsultation

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) haben die Entwicklung einer EU-AU-Innovationsagenda bestätigt, die strategisch darauf ausgerichtet sein wird, nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze, insbesondere für die Jugend, zu fördern.

Als integraler Bestandteil des Global Gateway Investment Package bekräftigen alle Partner die zentrale Rolle von Forschung und Innovation (F&I-) und Horizont Europa in der Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika.

Die Forschungs- und Innovationszusammenarbeit soll, Empfehlungen einer Beratungsgruppe zufolge, vorrangig in den Bereichen Gesundheitssysteme, F&I-Kapazitäten, Innovation und Technologie sowie grüner Wandel stattfinden.

Um die Transparenz und die Einbindung der Öffentlichkeit zu stärken, haben die Europäische Kommission und die Kommission der Afrikanischen Union eine öffentliche Konsultation zu den in der Agenda vorgeschlagenen Aktionsbereichen gestartet. Noch bis zum 13. Mai 2022 können Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen online an der Konsultation teilnehmen. Die Ergebnisse der Konsultation werden in die endgültige Version der Innovationsagenda einfließen, deren formale Annahme im ersten Halbjahr 2023 erfolgen soll.

Quelle: Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt
Link zur Innovationsagenda
Link zur Konsultation
Link zur AU-EU Innovation Agenda: Öffentliche Konsultation

 

Albanien unterzeichnet Assoziierungsabkommen zur Teilnahme an Horizont Europa

Am 10. Februar 2022 unterzeichnete die Albanische Ministerin Evis Kushi und die Europäische Kommissarin Mariya Gabriel das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Kommission zur Teilnahme an Horizont Europa für die Jahre 2021-2027 und vervollständigt damit die Teilnahme der westlichen Balkanstaaten am EU-Forschungsrahmenprogramm. Das Land war bereits unter Horizont 2020 assoziiert.

Forschende und ihre Organisationen aus der westlichen Balkanregion können nun auch in vollem Umfang und zu gleichen Bedingungen wie Einrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten an Horizont Europa teilnehmen.

Quelle: Europäische Kommission
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BMBF

FH-Europa: Stärkung von Hochschulen bei der grenzüberschreitenden Vernetzung und Antragstellung

Mit FH-Europa zielt das BMBF darauf ab, die Beteiligung der Fachhochschulen (FH)/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) an EU-Forschungsanträgen zu erhöhen. Neben der Antragstellung im Rahmen von Horizont Europa können auch weitere EU-Programme, wie beispielsweise EUREKA adressiert werden, wobei das jeweils beantragte Fördervolumen im Regelfall 75.000 Euro nicht überschreiten sollte. Die Laufzeit der geförderten Vorhaben beträgt maximal 12 Monate.

In diesem Verfahren können Anträge jederzeit bis zum 30. Juni 2027 in elektronischer Form über das Internetportal easy-Online erfolgen.

Unterstützt wird sowohl die Übernahme der Antrags- und Projektkoordination, wie auch die Beteiligung als Partner. Der Zweck der Förderung ist es, FH/HAW in die Lage zu versetzen, ihre Netzwerke auf europäischer Ebene auszubauen und zu stärken sowie sich nachhaltig und längerfristig mit ihren Forschungsschwerpunkten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu etablieren.

Quelle: Nationale Kontaktstelle DIT
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Weitere Neuigkeiten zu europäischer Forschung und Innovation

Fördermaßnahme zur Integration Mittelost- und Südosteuropas in den Europäischen Forschungsraum (EFR)

Mit der Zielsetzung, die Zusammenarbeit deutscher Wissenschaftsakteure mit den mittelost- und südöstlichen Staaten in Europa auszubauen, veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine entsprechende Fördermaßnahme für Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie KMU und Kommunen. Vor allem die östlichen Länder des Kontinents fallen nach einer Erhebung des EU-Scoreboards bei der Beteiligung an EU-Forschungs- und Innovationsprogrammen im Ländervergleich zurück.

Durch die Vernetzung und Kooperation mit erfahrenen und innovationsstarken Partnereinrichtungen aus Deutschland sollen diese Länder verstärkt an den Europäischen Forschungsraum (ERA) herangeführt werden.

Das BMBF unterstützt über die neue Fördermaßnahme zum Thema „Integration der Region Mittelost- und Südosteuropa in den Europäischen Forschungsraum“ die Vorbereitung multilateraler Anträge deutscher Wissenschaftsakteure mit den Partnern in den Zielländern zum EU-Rahmenprogramm Horizont Europa oder anderen EU-Forschungs- und Innovationsprogrammen wie INTERREG oder Eurostars. Die Förderung von maximal 120.000 Euro wird für einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten gewährt. Projektskizzen können bis zum 31. Mai 2024 eingereicht werden.

Themenschwerpunkte sind insbesondere die thematischen Bereiche im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung, die Prioritätensetzung von Horizont Europa sowie die jeweiligen nationalen Forschungs- und Innovationsstrategien der Partnerländer.

Antragsberechtigt sind neben Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch KMU und Kommunen mit Sitz in Deutschland, wobei Konsortien aus mindestens drei förderfähigen Institutionen aus jeweils verschiedenen Ländern bestehen müssen. Davon muss wiederum mindestens eines aus einem der Zielländer kommen.

Als Zielländer dieses Förderprogramms gelten neben den EU-Mitgliedsstaaten Bulgarien, Estland, Griechenland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn auch die EU-Beitrittskandidaten Albanien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien sowie die potenziellen Beitrittskandidaten Bosnien-Herzegowina und Kosovo.

Quelle: ZENIT GmbH
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Enterprise Europe

NRW.Europa bietet Unterstützung bei Fragen von unterbrochenen Lieferketten und Transportwegen

NRW.Europa hat über viele Jahre partnerschaftlich und erfolgreich mit der Ukraine und Russland an Themen gearbeitet, von denen beide Länder profitiert haben und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen gestärkt haben. Aufgrund der aktuellen Lage und Sanktionsmaßnahmen stehen nun viele Unternehmen vor großen Herausforderungen, u.a. aufgrund von unterbrochenen Lieferketten und Transportwegen. Das Netzwerk NRW.Europa steht den nordrhein-westfälischen Unternehmen und Einrichtungen zur Seite, wenn sie Informationen benötigen oder kurzfristig neue Lieferanten oder Kooperationspartner suchen.

Quelle: ZENIT GMBH
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Innovation in der Kunststoffbeschichtung: Start-up sucht Kooperationspartner

Das junge Spin-Off der RWTH Aachen University, IonKraft, ist Gewinner des RWTH Innovation Award 2021, mit dem die RWTH Aachen jährlich besonders innovative Ideen aus dem Umfeld der Hochschule auszeichnet. Die Gründer, Benedikt Heuer und Montgomery Jaritz, wollen mittels Plasmatechnologie Kunststoffverpackungen für Barriere-Anwendungen in der chemischen Industrie recycelbar machen und damit Multimateriallösungen ersetzen. Mit ihrem Start-up möchten sie nun ihre Technologie aus den Forschungsarbeiten der Arbeitsgruppe Plasmatechnologie des Instituts für Kunststoffverarbeitung, IKV, in die industrielle Anwendung bringen. Das NRW.Europa-Team bei ZENIT unterstützt IonKraft auf der Suche nach einem geeigneten strategischen Kooperationspartner für die Unternehmensentwicklung. Insbesondere werden Partner gesucht, die Teilaspekte der Produktfertigung übernehmen können.

Die von der RWTH Aachen ausgezeichneten Plasmabeschichtungen sollen die Produktion von Kunststoffverpackungen ermöglichen, die besonders leicht, dicht wie Glas, chemisch absolut beständig und trotzdem voll recycelfähig sind.

IonKraft wird durch den EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Nominiert ist die Technologie auch für den deutschen Rohstoffeffizienzpreis.

Quelle: ZENIT GMBH, u.a. IKV, Institut für Kunststoffverarbeitung
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Horizon Europe-Partnergesuch

Horizon Europe – Interconnected Innovation EcosystemsHORIZON-EIE-2022-CONNECT-02: structuring a technology transfer ecosystem network across Europe

An Italian Public Research Organisation (PRO) wishes to apply as coordinator to the Horizon Europe Call. The objective is to settle an efficient, interconnected innovation ecosystem across Europe, including all innovation players, enhancing public private interactions. Partners sought are: PROs and/or Universities having established TT structures; multi-sector industry trade associations; partners having an active role in EU or international networks; Investors and their Associations/Networks.

EOI deadline: 26. September 2022

POD Reference- Number: RDRIT20220216006

Ansprechpartnerin für das Partnergesuch ist Sabrina Wodrich, ZENIT GmbH, E-Mail: oder Tel. 0208/30004 44.

Quelle: Funding und Tender Opportunities-Portal der Europäischen Kommission
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Veranstaltungshinweise

Hinweis zu Veranstaltungsankündigungen

Aufgrund der Corona-Pandemie bitten wir Sie, die Veranstaltungshinweise generell unter Vorbehalt zu verstehen. Es ist mit weiteren Absagen, Verschiebungen oder alternativen Online-Angeboten zu rechnen. Bitte prüfen Sie bei Interesse an einer Teilnahme direkt bei der durchführenden Organisation, ob und unter welchen Bedingungen die Veranstaltung stattfindet.

04.04.2022, virtuell
NRW.Europa-Fördersprechtag USA
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05.04.2022, virtuell
NRW-FIT in Europa: Erfolgreiche Antragstellung in Horizont Europa
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26. – 29.04.2022, Köln
Sustainable Foodtech Solutions – Kooperationsbörse und Expertengespräche
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11. – 12.05.2022, virtuell
EIC Innovation Training Workshop
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09. – 11.05. 2022, Aix-en-Provence und Paris (Frankreich)
Wasserstoff Südfrankreich – Markterkundungsreise und Kontaktanbahnung
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11. – 12.05. 2022, hybrid, Berlin
Hybride Kooperationsbörse im Rahmen der BIONNALE 2022
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24. – 25.05.2022, virtuell
EIT Health Summit 2022
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30.05. – 02.06.2022, hybrid, Hannover
Kooperationsbörse auf der Hannover Messe 2022
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01. – 02.06.2022, virtuell
Workshop für Antragstellende in Horizont Europa für die Cluster 4, 5 und 6
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22. – 24.06.2022, virtuell
Save-the-date: Biodiversity and Human Well-Being – Europe’s Role in Shaping Our Future – Virtual Transdisciplinary Conference
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23. – 27.05.2022, Bonn
Living Planet Symposium 2022
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05. – 07.07.2022, hybrid, Oxford (Vereinigtes Königreich)
NbS Conference 2022
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